Neureichenau. Es war eine Mammut-Veranstaltung: Über zwei Stunden wurde gelobt, zurückgeblickt und verabschiedet bei der Meisterfeier des FC Dreisessel, zu der Vorsitzender Heinz Strobl über 200 Gäste und Sportler am Sportplatz in Neureichenau lange nach Saisonende begrüßte. Wegen der Todesfälle von Hermann Wimmer und Hans Zimmer hatte die Veranstaltung verschoben werden müssen. Für die beiden wurde eine Gedenkminute abgehalten.

Strobl dankte der Meistermannschaft, die in den vergangenen Jahren gewachsen sei. Mit guter Leistung von allen, angefangen vom Trainergespann, Spartenleiter, Betreuern bis hin zu den Fans sei dieser Erfolg möglich geworden – und auch verdient.

Großes Lob für die JugendarbeitStolz sei man auch auf die Jugendarbeit im Verein. Alle Klassen sind laut Strobl besetzt – ohne Spielgemeinschaften. Die D-Jugend holte die Meisterschaft. Somit habe sich die Gründung des Vereins vor acht Jahren am 12. April 2010 als richtige Entscheidung der beiden Vereine SV Neureichenau und DJK-SSC Lackenhäuser herausgestellt. Großer Dank galt diesbezüglich auch der Gemeinde Neureichenau für jegliche Art der Unterstützung.

Walter Bermann freut sich als Bürgermeister mit dem Verein über den Aufstieg, hatte er doch das letzte Spiel live miterlebt und lange mit der Mannschaft im Gasthaus Kani gefeiert. Der Erfolg sei zurückzuführen auf kontinuierliche Jugendarbeit, gut bespielbare Rasenplätze, harmonisches Miteinander der Vorstandschaft und der Spartenleiter sowie ein gutes Trainergespann mit einer tollen Mannschaft. Als Geschenk hatte Bermann einen Geldbetrag von der Gemeinde dabei.

Sepp Strobl vom SV Neureichenau – er hat gemeinsam mit Peter Scheibenzuber vom DJK-SSC Lackenhäuser den Verein gegründet – freute sich auf der Meisterfeier besonders über den Zusammenhalt in der Mannschaft und die hervorragende Jugendarbeit. Auch er spendete einen Geldbetrag für die Vereinskasse. Scheibenzuber hatte einen Spielball als Geschenk dabei. Er ist zuversichtlich, dass man für die Zukunft gut aufgestellt ist, auch und gerade wegen der hervorragenden Jugendarbeit.

Hannes Wagner vom Stammverein Neureichenau dankte ebenfalls mit einem Ball für die “klasse Saison”. Besonders freue ihn, dass der DJK-SSC Lackenhäuser und der SV Neureichenau so gut zusammen gewachsen sind und jetzt als starker FC Dreisessel auftreten. Die Erfolgsgaranten Michael Mühldorf und Bastian Piller würden noch eine Saison weiterspielen.

Pfarrer Christian Thiel gratulierte ebenfalls zum Erfolg. Dieser konnte nur durch Leistung, Teamgeist und Zusammenhalt erzielt werden. Die Mannschaft stehe im Mittelpunkt, so wie die Kirche und der Glaube im Mittelpunkt stehen sollen, um Erwartungen zu erfüllen.

Trainer Christian Sitter dankte dem ganzen Team und berichtete von der erfolgreichen Saison. Die meisten Spiele von insgesamt 26 bestritten Michael Mühldorf und Stefan Hoffmann mit 25 Spielen, Trainingsfleißigster war Florian Kasparak (73 von 80 Einheiten). Torschützenkönig wurde Alexander Streifinger mit 13 Toren vor Michael Mühldorf mit 11 Toren. Der Zuschauerschnitt lag bei 133. Abschließend wünschte der Trainer Felix Schauberger alles Gute, der zum TSV Waldkirchen wechselt.

Trainer erklärtdie Saison in ZahlenDann übernahm Michael Novak die Regie des Abends. Er begann mit einer Chronik über den FC Dreisessel, bedankte sich mit einen Blumenstrauß bei Petra Sitter (Frau von Trainer Christian Sitter), Karina Wagner (Frau von Co-Trainer Wolfgang Wagner), Andrea Ascher (Frau von Reservetrainer Christian Ascher) und Christina Höllmüller (Frau des Torwarttrainers Martin Höllmüller). Ebenfalls einen Blumenstrauß bekamen Daniela Helfersteller (Frau von “Doc” Peter Helfersteller) und Physiotherapeutin Kathi Weber. Sie meinte, es sei schön, so eine tolle Truppe zu betreuen.

SIE HÖREN AUFIm Rahmen der Meisterschaftsfeier wurden einige Mitglieder verabschiedet:

 Josef Raab geht in den Ruhestand. Er hat 125 Spiele gespielt und 22 Tore erzielt.

 Abschied genommen wurde auch vom Trainer der Reservemannschaft Christian Ascher. Er war bei 115 Spielen an der Seitenauslinie dabei und spielte selber, wenn Not am Mann war. In 77 Spielen erzielte er beachtliche 51 Tore (genannt auch “Bomber”). In seiner siebenjährigen Trainerzeit hat er nach eigenen Angaben 145 Spieler eingesetzt. Nachfolger für das Traineramt der Reserve ist Christian Dambeck.

 Felix Schauberger wechselt zum TSV Waldkirchen. Er bedankte sich für die Zeit beim FC Dreisessel und meinte so – mit österreichischen Dialekt –, es sei ein “geiles Erlebnis” gewesen, bei so einem Verein zu spielen.